Berlin: Die Deutsche Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL vor Beginn ihrer großflächig geplanten Streiks aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Bahn-Personalchef Seiler nannte den Streik unnötig und überzogen.
Die Ankündigung mit weniger als 24 Stunden Vorlauf sei eine erhebliche Belastung für die Fahrgäste. Das Unternehmen sei bereit, die geforderten 3,2 Prozent mehr Lohn zu zahlen, sagte Seiler. Einen Zeitraum nannte Seiler nicht. Die GDL hatte am späten Vormittag mitgeteilt, in der kommenden Nacht ab 2 Uhr bundesweit den Personenverkehr zu bestreiken. Die Bahn will mit Ersatzfahrplänen gegenhalten. Die sollen ab sofort unter Bahn.de abrufbar sein. Außerdem werde man bei bereits bezahlten Fahrkarten „maximal kulant“ sein, kündigte Vorstand Seiler an. – BR