München: Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL ab heute Abend wird in Bayern besonders drastische Auswirkungen haben. Während die Bahn in anderen Regionen beim Fernverkehr 20 Prozent des Angebots aufrechterhalten will, fallen in Bayern so gut wie alle Züge aus.
Grund sind weiterhin bestehende Beeinträchtigungen durch den Wintereinbruch vor knapp einer Woche. Bahnsprecher Stauß kritisierte, dass die Gewerkschaft die Tarifverhandlungen abgebrochen hat. Die Forderung nach einer Viertage-Woche bei vollem Lohnausgleich hätte einen höheren Personalbedarf zur Folge. Der Pro-Bahn-Vorsitzende Neuß sagte dem BR, bei der von der GDL angestrebten Arbeitszeitverkürzung werde es schwierig sein, das bestehende Angebot aufrechtzuerhalten. Nach seinen Worten wäre es nicht akzeptabel, wenn weniger Züge führen und eventuell ganze Linien eingestellt werden müssten. – BR