Berlin: Im Tarifkonflikt mit der Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL ihren geplanten sechstägigen Streik gegen Kritik verteidigt. GDL-Chef Weselsky erklärte, das neue Angebot der Bahn sei keine Verhandlungsgrundlage, sondern eine Täuschung.
Die Bahn hatte zuletzt unter anderem angeboten, die Löhne ab August um 4,8 und ab April 2025 um fünf Prozent zu erhöhen. Auf die Kernforderung der GDL nach einer reduzierten Wochenarbeitszeit von derzeit 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich reagierte die Bahn mit einen neuen Angebot. Demnach können Lokführer ab 2026 ihre Arbeitszeit um eine Stunde verkürzen. – Der sechstägige Bahnstreik soll bereits morgen Abend im Güterverkehr, dann in der Nacht auf Mittwoch im Personenverkehr beginnen und bis Montag Abend dauern. Die Bahn will nach eigenen Angaben nicht gerichtlich gegen den Arbeitskampf vorgehen. – BR