Nürnberg: Von Jahresbeginn an bis heute haben Frauen rein rechnerisch 66 Tage umsonst gearbeitet.
Darauf weist die Diakonie Bayern mit Sitz in Nürnberg anlässlich des heutigen „Equal Pay Day“ hin. Denn die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen schließe sich erst nach dieser Zeitspanne. Auch wenn sich die durchschnittliche Bezahlung weiter angenähert habe, liegt die Lücke immer noch bei 18 Prozent. Im europäischen Durchschnitt verdienen Frauen 13 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Ursache für die niedrigere Bezahlung von Frauen ist nach Ansicht der zuständigen Vorständin im Diakonischen Werk Bayern, Sabine Lindau, dass sie häufig in schlechter bezahlten Berufen oder Teilzeit arbeiten. Zudem kämen bei Frauen oft noch Unterbrechungen wegen Elternzeit oder Pflege von Angehörigen. Lindau fordert deshalb eine generelle Aufwertung sogenannter „frauentypischer“ Berufe und Leistungen. – BR