Tiflis: Der ehemalige georgische Präsident Saakaschwili hat dem Ende seines sieben Wochen dauernden Hungerstreiks zugestimmt. Der 53-Jährige wurde nach Angaben seines Anwalts vom Gefängniskrankenhaus in eine Militärklinik verlegt.
Ärzte hatten Mitte der Woche erklärt, Saakaschwilis Zustand sei lebensbedrohlich. Der ehemalige Staatschef war Anfang Oktober nach acht Jahren im Exil aus der Ukraine nach Georgien zurückgekehrt und kurz darauf festgenommen worden. Aus Protest gegen seine Inhaftierung nahm Saakaschwili seitdem keine Nahrung mehr zu sich. In den vergangenen Wochen waren seine Anhänger immer wieder zu Protesten gegen die Haftbedingungen auf die Straße gegangen. Auch die USA und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mahnten eine angemessene Behandlung des Oppositionspolitikers an. – BR