Paris: Knapp 14 Jahre nach einem Flugzeugabsturz zwischen Rio de Janeiro und Paris hat ein französisches Gericht Air France und Airbus freigesprochen.
Beide Unternehmen hatten sich wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten müssen. Die Konzerne hätten zwar teils nachlässig oder unvorsichtig gehandelt, doch ein eindeutiger Kausalzusammenhang zum Unglück lasse sich nicht herstellen, sagte die Vorsitzende Richterin in ihrer Urteilsbegründung. Bei dem Absturz waren 228 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen auch 28 Deutsche. In dem Prozess ging es um die Frage, ob Airbus und Air France ein Problem mit den Geschwindigkeitsmessern des Flugzeugs unterschätzt hatten. Das Gericht sprach in dem Zusammenhang von „Fehlern“, die die Überlebenschance der Opfer verringert hätten. – BR