Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin zum Weltgesundheitstag am 7. AprilMünchen – Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach hat anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April dazu aufgerufen, Vorsorge- und Früherkennungsangebote wahrzunehmen. Gerlach betonte am Freitag: „Viele Krankheiten – selbst einige Krebsarten – sind heilbar, wenn sie rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Anderen kann durch das Erkennen und Verringern von Risikofaktoren sogar ganz vorgebeugt werden. Vorsorge kann deshalb einen wirksamen Schutz bedeuten.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Während die Teilnahmeraten an den wichtigen Kinder-Vorsorgeuntersuchungen, den sogenannten U-Untersuchungen, in der Regel bei weit über 90 Prozent liegen, sehe ich bei den Erwachsenen noch viel Luft nach oben, wenn es um Vorsorgeuntersuchungen geht. Beim Screening auf Hautkrebs beispielsweise, das ab dem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre empfohlen ist, nahmen in Bayern im Jahr 2021 nur rund 13 Prozent der anspruchsberechtigten Frauen und Männer teil.“
Gerlach betonte: „Für die meisten Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen werden die Kosten von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Dazu gehören unter anderem die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, Hautkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs. Wer sich genauer über die Vorsorgeleistungen informieren möchte, kann sich an seine Krankenkasse wenden. Eine Übersicht findet sich auch auf unserer Website (www.stmgp.bayern.de/vorsorge/krebs/vorsorgeuntersuchungen).“
Neben den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen haben gesetzlich Versicherte im Alter von 18 bis 34 Jahren einmalig und ab 35 Jahren alle drei Jahre Anspruch auf einen „Gesundheits-Check“ zur Früherkennung von gesundheitlichen Risiken und häufigen Krankheiten wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen der Nieren oder der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), auch der Impfstatus wird dabei überprüft – in Verbindung mit einer ärztlichen Beratung zur Prävention.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Weltgesundheitstag in diesem Jahr unter das Motto „My health, my right“ gestellt. Mit Blick auf das Motto betonte die Ministerin: „Das Motto des diesjährigen Weltgesundheitstags ist weltweit gültig. ‚My health, my right‘ hat in jedem Land eine andere Bedeutung. Bei uns in Deutschland haben wir im weltweiten Vergleich eine hohe Patientensicherheit, wir haben Selbstbestimmung und eine sehr gute Versorgung. Unser Gesundheitssystem unterstützt auch dabei, möglichst gesund zu bleiben. Dabei spielen Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Erwachsene eine wichtige Rolle, ebenso wie Impfungen.“
Gerlach ergänzte: „Im Gegensatz zu anderen Teilen auf der Welt, wo es schwierig ist, gesundheitliche Angebote nutzen zu können, gibt es bei uns einen niedrigschwelligen Zugang zu Vorsorge- und Präventionsmaßnahmen. Deshalb kann ich nur jeden dazu ermutigen, diese Angebote regelmäßig wahrzunehmen.“ – Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention