Damaskus: Nach dem Sturz des Assad-Regimes herrscht in der syrischen Hauptstadt gespannte Ruhe. Die meisten Geschäfte und öffentlichen Einrichtungen blieben vorerst geschlossen. Zwar fuhren Autos auf den Straßen, der öffentliche Nahverkehr lag aber still.
Vor Bäckereien und anderen Lebensmittelgeschäften bildeten sich lange Schlangen. Sicherheitskräfte waren kaum auf den Straßen zu sehen. Inzwischen sollen tausende Soldaten der syrischen Armee über die Grenze in den Irak geflohen sein. Mehr als 4.000 hätten Waffen, Munition und Fahrzeuge abgegeben und seien in einem Lager untergebracht worden. Währenddessen hat der Kreml Berichte bestätigt, wonach der syrische Präsident Assad in Moskau Asyl erhalten habe. Der russische Staatschef Putin persönlich habe die Entscheidung getroffen. Wo sich Assad nach seiner Flucht genau aufhält, wollte ein Kreml-Sprecher nicht sagen. – BR