München: Viele Gesundheitsämter in Bayern haben offenbar in der aktuellen vierten Corona-Welle weniger Personal zur Verfügung als noch im Frühjahr.
Das geht aus einer BR-Umfrage hervor. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Gesundheitsämter gaben an, weniger Mitarbeiter als in der dritten Welle im Einsatz zu haben – und das, obwohl die Fallzahlen inzwischen deutlich höher liegen. Nach Informationen des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst haben die Gesundheitsämter in Bayern aktuell 4.000 Mitarbeitende zur Kontaktverfolgung zur Verfügung, darunter 500 frisch eingestellte Kräfte. Im Frühjahr waren 4.800 Menschen mit der Kontaktverfolgung beschäftigt. Der Personalmangel hat örtlich gravierende Folgen: So waren im Kreis Bad-Tölz-Wolfratshausen nach Angaben des Landratsamts gestern knapp eintausend Infizierte noch nicht über ihren Status informiert worden. – BR