Sa. Apr 20th, 2024

München: Gewerkschaften haben die Forderung der bayerischen Staatsregierung kritisiert, die maximale Arbeitszeit pro Tag auszuweiten.
Von Verdi heißt es, der Vorschlag greife fundamentale Schutzrechte der Arbeitnehmer an. Studien zufolge seien Arbeitszeiten jenseits von zehn Stunden schädlich. Die IG Metall befürchtet, dass die Pläne Tür und Tor für die Ausbeutung von Beschäftigten öffnen. Ähnlich äußerte sich der DGB Bayern. Beifall kommt aus der Wirtschaft. Dem Hotel- und Gaststättenverband Dehoga geht es um mehr Flexibilität der Mitarbeiter und Betriebe. Das gelte beispielsweise bei Hochzeiten, bei denen die Gäste noch länger feiern wollten. Bayerns Sozialministerin Scharf will sich dafür einsetzen, dass Beschäftigte länger als zehn Stunden pro Tag arbeiten dürfen. Sie begründet das mit dem Fachkräftemangel und dem Wunsch nach mehr Flexibilität. – BR

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