Fr. Mrz 29th, 2024

Ingolstadt – Am gestrigen Donnerstag, den 12.05.2022, wurde eine 67-jährige Ingolstädterin Opfer eines Schockanrufes.
Die Rentnerin wurde von ihrer angeblichen Tochter telefonisch kontaktiert. Diese gab vor, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Ein angeblicher Kriminalbeamter sowie ein angeblicher Staatsanwalt übernahmen das Gespräch und forderten eine hohe Kaution, um eine Haft für die Tochter abwenden zu können.
Nach dem etwa 90-minütigen Telefonat übergab die 67-Jährige Bargeld sowie Goldbarren im mittleren fünfstelligen Wert. Da die Übergabe der Wertgegenstände auf offener Straße erfolgte, hofft die Kriminalpolizei auf mögliche Zeugen zur Abholung: Die Übergabe fand am gestrigen Donnerstag gegen 11:15 Uhr im Bereich Asamstraße / Weisbergerstraße im Ingolstädter Stadtteil Kothau statt. Die weibliche Abholerin wird wie folgt beschrieben: Etwa 25 Jahre alt, südländisches Erscheinungsbild, etwa 1,60m groß, schlanke Figur, Brillenträgerin. Aufgefallen sein könnte die schwarze Schutzmaske der Abholerin, die wohl ein Sternchenmuster im oberen Bereich hatte. Das Bargeld und die Goldbarren wurden in einer Einkaufstasche mit dem Aufdruck „Edeka Fanderl“ übergeben. Hinweise zur oben beschriebenen Abholerin oder einem möglicherweise beteiligten Fahrzeug nimmt die Kriminalpolizei Ingolstadt unter der Rufnummer 0841/9343-0 entgegen.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei erneut darauf hin, dass sich Polizeibeamte oder Staatsanwälte niemals telefonisch bei Angehörigen melden, um Kautionszahlungen zu fordern. Falls Sie solche Anrufe erhalten, legen Sie sofort auf und wählen den Notruf oder besprechen dies persönlich mit ihren Angehörigen. – Polizeipräsidium Oberbayern Nord

Weitere Verhaltens-Tipps und Hinweise zu der Betrugsmasche finden Sie auf der Website für Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/

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