Athen: Der griechische Verkehrsminister Karamanlis ist nach dem schweren Zugunglück im Norden des Landes zurückgetreten.
Er übernehme damit die politische Verantwortung für die 36 Toten, so der Minister. Fehler seines Ministeriums sieht er aber nicht. Er empfinde es als seine Pflicht, seinen Posten aufzugeben, um den Verstorbenen Respekt zu zollen, sagte Karamanlis. Bei der Kollision zwischen einem Personen- und einem Güterzug waren mehrere Wagen aus den Gleisen gesprungen, drei fingen Feuer. Neben den Todesopfern gab es 85 Verletzte. Der Stationsvorsteher der nahe gelegenen Stadt Larissa wurde festgenommen. Ob er dafür verantwortlich ist, dass sich zwei Züge auf der zweigleisigen Strecke begegneten, ist aber noch unklar. – BR