Berlin: Auf Gutverdiener kommen im nächsten Jahr höhere Sozialabgaben zu. Das Kabinett hat eine Verordnung auf den Weg gebracht, wonach dann die Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung steigt.
Die jährliche Anpassung ist eigentlich Routine. Das FDP-geführte Finanzministerium hatte sie dieses Mal aber wochenlang blockiert. Ressortchef Lindner hatte dies damit begründet, dass die Grünen im Bundestag seine Pläne für Steuerentlastungen behindern. Im kommenden Jahr steigt die Beitragsbemessungsgrenze ungewöhnlich stark. Denn sie orientiert sich am allgemeinen Plus bei den Löhnen. Und das lag im vergangenen Jahr bei 6,4 Prozent. Bis zur Höhe der Bemessungsgrenze werden Beiträge an die Sozialversicherungen abgezogen. Für den Anteil darüber werden keine Abgaben auf das Einkommen fällig. – BR