Di. Okt 8th, 2024

Berlin: Nach der Entscheidung von Bundeskanzler Scholz, alle drei noch laufenden Atomkraftwerke bis April kommenden Jahres am Netz zu lassen, wirbt Bundeswirtschaftsminister Habeck um Verständnis bei seiner Partei.

In der ARD sagte er am Abend, Scholz habe in der verfahrenen Situation einen Vorschlag gemacht, mit dem er leben könne. Wörtlich ergänzte Habeck: „Wir mussten da irgendwie rauskommen.“ Grünen-Chefin Lang meldete auf Twitter allerdings Gesprächsbedarf an. Das AKW Emsland, das nun ebenfalls länger betrieben werden soll, sei für die Netzstabilität nicht erforderlich, schrieb Lang. Scharfe Kritik kommt auch von Umweltverbänden. Die Deutsche Umwelthilfe nannte den Weiterbetrieb unnötig und gefährlich. Die FDP signalisierte Zustimmung zum Kompromiss des Kanzlers. Der Union geht die Entscheidung dagegen nicht weit genug. CDU-Chef Merz sagte, sie greife zu kurz. CSU-Chef Söder sprach von einer Enttäuschung. – BR

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