Berlin: In der Bundeswehr gibt es Zweifel an den Plänen von Verteidigungsminister Pistorius zur dauerhaften Stationierung einer Kampfbrigade in Litauen.
Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, ist die neue Brigade nach Ansicht von Heeresinspekteur Mais nicht ohne milliardenschwere Investition zu stemmen. Die Gefahr sei groß, dass die Bundeswehr ihre anderen Aufgaben nicht mehr erfüllen könne. Laut Mais ist das Militär in allen Bereichen schon jetzt auf Kante genäht, die Aufstellung eines neuen Großverbandes ohne zusätzliche Mittel würde diesen Zustand noch weiter verschlechtern. Geplant ist, dass ab 2027 in Litauen rund 4800 Soldaten und 200 Zivilkräfte dauerhaft stationiert werden. – BR