Berlin: Bundesarbeitsminister Heil und Bundesfinanzminister Lindner haben ihre Pläne für eine Reform der Altersvorsorge vorgestellt. Im Kern sieht das Paket vor, dass das Rentenniveau in den nächsten 15 Jahren bei 48 Prozent des Durchschnittseinkommens gesetzlich festgeschrieben werden soll.
Für eine finanzielle Stabilisierung soll ein staatlich verwalteter Kapitalfonds sorgen. Bundeskanzler Scholz betonte, damit werde dafür gesorgt, die Rentenbeiträge stabil zu halten. Wirtschafts- und Gewerkschaftsvertreter übten Kritik an den Plänen: Arbeitgeberpräsident Dulger erklärte, es würden Leistungen versprochen, die langfristig nicht finanzierbar seien. Die DGB-Vorsitzende Fahimi äußerte sich skeptisch zu dem Kapitalfonds und bezweifelte, ob sich mit den – so wörtlich – „Mini-Erträgen auf Pump“ die Rente zuverlässig stützen lasse. – BR