München: Bayerns Innenminister Herrmann will eine Echtzeit-Gesichtserkennung einführen. Um schwere Straftaten verhindern oder aufklären zu können, sollen Bilder von Überwachungskameras gescannt und mittels künstlicher Intelligenz mit Fahndungsfotos abgeglichen werden.
Herrmann erhofft sich dadurch weitere Fahndungserfolge. Bei einem Fehlabgleich sollen die Daten sofort gelöscht werden. Bundesinnenministerin Faeser verweist auf den Koalitionsvertrag der Ampel, der die biometrische Erfassung zu Überwachungszwecken ablehnt. Verfassungsrechtliche Bedenken kommen von Datenschützern. Der bayerische Datenschutzbeauftragte Petri spricht von einem schwerwiegenden Eingriff in die Grundrechte aller Menschen, die sich auf öffentlichen Plätzen bewegen. – BR