So. Okt 6th, 2024

Schwerpunktkontrollen zum Schuljahresbeginn – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann veröffentlicht Ergebnis: Insgesamt rund 1.300 Gurtmuffel und ungesicherte Kinder – Angurten rettet Leben

München – Vier Tage lang hat die Bayerische Polizei zum Schuljahresbeginn wieder verstärkt die Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht kontrolliert. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zu den Ergebnissen der Schwerpunktkontrollen in der ersten Schulwoche nach den Sommerferien: „Zwar hat sich erfreulicherweise die Zahl der festgestellten Gurtverstöße von 1.188 im Jahr 2023 auf 858 verringert. Die Anzahl der Ahndungen wegen fehlender oder falscher Sicherung der Kinder ist dagegen von 384 auf 453 gestiegen.“ Herrmann nannte es besonders verantwortungslos, wenn sich Eltern nicht darum kümmern, dass ihre Kinder ordnungsgemäß gesichert sind: „Ohne Anschnallen unterwegs zu sein, ist lebensgefährlich, auch auf kurzen Strecken. Angurten rettet Leben“, betonte Herrmann.

2023 kamen auf Bayerns Straßen 54 Menschen ums Leben, die nicht ordnungsgemäß gesichert waren, darunter ein Kind (2022: 53 Personen, darunter ein Kind). „Fast jeder vierte tödlich verunglückte Autoinsasse war im vergangenen Jahr nicht angeschnallt“, bedauerte der Innenminister. Der Innenminister kündigte an, dass die Bayerische Polizei auch weiterhin Gurtmuffel konsequent aus dem Verkehr ziehen und ein besonderes Augenmerk auf die richtige Sicherung der Kinder im Fahrzeug legen wird. Allein 2023 hat die Bayerische Polizei rund 23.087 Verstöße gegen die Gurt- und Kindersicherungspflicht geahndet.

Neben den Schwerpunktkotrollen fand am 11. September zudem in München im Bereich der Grundschule an der Feldbergstraße die Aktion „Kinder fragen Raser“ statt. An der Kontrollstelle hatten Schulkinder der 4. Klassen die Gelegenheit, ihren Belangen im Straßenverkehr gegenüber Autofahrern Nachdruck zu verleihen und ertappten Verkehrssündern entsprechende Fragen zu deren Fehlverhalten zu stellen. Zur „Strafe“ erhielten die Fahrer von den Kindern saure Drops. Vorbildliche Autofahrer durften sich über einen Schokoladenriegel als „Belohnung“ freuen. Insgesamt wurden bei dieser Aktion 33 Fahrzeugführer angehalten. 28 davon fuhren dabei schneller als die erlaubten 30 km/h. – Oliver Platzer, Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration

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