München: Im Untersuchungsausschuss zur zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke hat Staatskanzleichef Herrmann ausgesagt.
Er war nach eigenen Worten zwar seit Herbst 2020 gewarnt, dass die Kosten deutlich höher ausfallen und die Arbeiten später fertig werden als geplant. Trotzdem hielt er es für falsch, die Öffentlichkeit frühzeitig darüber zu informieren. Herrmann begründet dies damit, dass es von der Deutschen Bahn keine validen Zahlen gegeben habe. Dem widersprach die SPD-Landtagsabgeordnete Aures. Sie verwies auf die Prognosen der vom Freistaat eingesetzt Baubegleitung. Zahlen seien da gewesen, man habe halt zwei Jahre darauf geschlafen, so Aures. Letztes Jahr war bekannt geworden, dass die zweite Stammstrecke mit gut acht Milliarden Euro wohl mehr als doppelt so teuer wird wie angepeilt. Fertig sein wird sie erst Jahre später – vermutlich 2037. – BR