München – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute in Eichstätt gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der Bayerischen Bereitschaftspolizei, Detlev Tolle, rund 390 neu eingestellten Polizistinnen und Polizisten der 2. und 3. Qualifikationsebene den Diensteid abgenommen. Diese absolvieren derzeit ihre Ausbildung in der Eichstätter Bereitschaftspolizeiabteilung sowie an der ‚Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern – Fachbereich Polizei‘ in Sulzbach-Rosenberg und Fürstenfeldbruck. Laut Herrmann werden 2021 insgesamt rund 1.550 neue Polizistinnen und Polizisten vereidigt.
Aufgrund der Corona-Pandemie kann leider auch heuer keine zentrale Vereidigungsfeier stattfinden. Daher werden die Vereidigungen im Rahmen kleinerer Veranstaltungen an fünf Ausbildungsstandorten durchgeführt. „Unsere neuen Polizistinnen und Polizisten sind eine kraftvolle Verstärkung“, erklärte der Innenminister. „Dank der 3.500 zusätzlichen Polizeistellen von 2017 bis 2023 können wir auch in den kommenden Jahren deutlich mehr Polizeibeamte einstellen, als in den Ruhestand gehen. Zusammen mit einer hochmodernen Ausstattung sorgt damit die Bayerische Polizei für noch mehr Sicherheit.“
Besonders erfreut ist der Innenminister über die Bewerberlage: „Beim Polizeinachwuchs kann sich die Bayerische Polizei weiterhin gezielt die besten Bewerber aussuchen.“ Mehr als 12.000 Bewerbungen lagen zu den beiden letzten Einstellungsterminen im September 2020 und März 2021 vor. Das waren rund acht Bewerber pro zu besetzende Stelle. „Alle Polizeianwärter haben ein strenges Auswahlverfahren durchlaufen, bei dem unter anderem auch die soziale Kompetenz und das logische Denkvermögen getestet wurden“, erläuterte Herrmann. Dazu kamen ein anspruchsvoller Sporttest und eine ärztliche Untersuchung.
Mit Blick auf die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte betonte Herrmann: „Die Schwelle, unsere Polizistinnen und Polizisten anzugreifen, wird bei einigen Krawallmachern leider immer niedriger. Diesem langjährigen Trend stellen wir uns mit aller Macht dagegen!“ Neben konsequenten Strafen setzt der Innenminister auch auf eine umfangreiche Schutzausstattung, in die der Freistaat in den vergangenen Jahren erheblich investiert hat. Neben der der ballistischen Schutzausrüstung wurden beispielsweise für alle Einsatzkräfte neue Einsatzstöcke und neue Dienstpistolen SFP9 beschafft. Außerdem hat die Bayerische Polizei seit Ende letzten Jahres bayernweit mehr als 1.700 Body Cams im Einsatz. Dazu kommen Distanz-Elektroimpulsgeräte bei allen geschlossenen Einsatzeinheiten der Landespolizei und den Unterstützungskommandos der Bereitschaftspolizei. – Oliver Platzer, Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration