Berlin: Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Högl, fordert mehr Geld für die Bundeswehr.
100 Milliarden zusätzlich für die Truppe seien richtig, aber nicht genug. In ihrem Jahresbericht beklagt die SPD-Politikerin zudem, dass bisher wegen des behäbigen Beschaffungssystems noch kein Cent von dem Betrag bei den Soldatinnen und Soldaten angekommen sei. Außerdem bemängelt Högl, dass Probleme, die seit Jahren bekannt seien, nach wie vor nicht gelöst sind. Die Bundeswehr sei weiter unterbesetzt, es gebe zu langsame Disziplinarverfahren bei rechtsextremen Taten, der Zustand von einzelnen Kasernen sei desolat, in manchen Gebäuden müssten marode Mauern mit Sandsäcken abgestützt werden. Der Chef des Bundeswehrverbands, Wüstner, hatte vorab mit Blick auf den Ukraine-Krieg gefordert, die Bundeswehr müsse mehr für ihre Verteidigungsfähigkeit und für die Abschreckung tun. – BR