München: Der bayerische Gesundheitsminister Holetschek fordert vom Bund Gespräche wegen einer etwaigen Arzneimittelknappheit im Winter.
Im Interview mit dem BR sagte er, Vertreter von Pharmaindustrie, Großhandel, Apothekervertreter sowie Kinder- und Jugendärzte müssten dringend an einen Tisch – so wie es in Bayern schon geschehen sei. Das Gesetz, das der Bund gerade erst zur Bekämpfung der Arzneimittelknappheit verabschiedet hat, geht laut Holetschek in die richtige Richtung. Aber es greife noch zu kurz. Auf die Frage, ob besorgte Eltern sich jetzt einen Medikamentenvorrat anlegen sollten, sagte er wörtlich: „Ich würde jetzt nicht zu Hamsterkäufen raten.“ Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hatte zuvor gewarnt, es sei zu befürchten, dass bei hohen Infektionswellen wie im vergangen Jahr Eltern wieder durch die halbe Stadt laufen müssten, um Fiebersäfte oder Antibiotika zu bekommen. – BR