München: Bayerns Gesundheitsminister Holetschek hat den Vorstoß des CDU-Bundestagsabgeordneten Sorge für eine Erhöhung der Eigenbeteiligung der Krankenversicherten kritisiert.
Holetschek erklärte, die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenkassen sei zwar schwierig. Aber er könne nicht nachvollziehen, wenn jemand in Zeiten hoher Inflation und steigender Energiekosten noch mehr Eigenbeteiligungen sowie Zuzahlungen von den Versicherten fordere. Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, hatte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt, die weit verbreitete Flatrate-Mentalität in der gesetzlichen Krankenversicherung müsse beendet werden. Bundesgesundheitsminister Lauterbach wies Sorges Vorstoß als „unethisch“ zurück. Er beklagte zu viel Ökonomie in der Medizin und betonte, die Bundesregierung sei gerade dabei, dies zu ändern. – BR