Bayerns Gesundheitsminister: Mehr als 1.500 neue Stellen für medizinisches FachpersonalMünchen – Bayern hat den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) im Zuge der Corona-Pandemie massiv gestärkt. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte am Samstag in München: „Die Corona-Pandemie hat uns wie durch ein Brennglas gezeigt, wo wir nachjustieren müssen – und das haben wir auch getan. Im Bereich des medizinischen oder fachlichen Stammpersonals haben wir 1.500 neue Stellen geschaffen, die Bezahlung attraktiver gemacht und die Nachwuchsförderung verbessert. So wurden unter anderem Leistungen für Ärzte im ÖGD aufgestockt, etwa durch Beförderungen. Davon profitieren aktuell rund 100 Ärzte.“
Ein weiterer zentraler Bereich, der als Folge der Corona-Pandemie verbessert wurde, ist die digitale Vernetzung der Gesundheitsämter. Zunächst hatte Bayern mit BaySIM schnell eine einheitliche Software für die Gesundheitsämter auf den Weg gebracht. Inzwischen wurde diese durch die bundeseinheitlichen Programme DEMIS (Deutsches Elektronische Melde- und Informationssystem für den Infektionsschutz) und SORMAS (Surveillance, Outbreak Response Management and Analysis System) ersetzt.
Der Minister erläuterte: „Seit Ende Februar 2021 haben alle 76 bayerischen Gesundheitsämter die SORMAS-Anwendung installiert. Aktuell nutzen 50 Prozent der Ämter SORMAS produktiv. Weitere Ämter werden in Kürze folgen, sobald die Schnittstellen zur jeweiligen Meldesoftware bereitgestellt werden. Bayern ist in Sachen Softwareausstattung der Gesundheitsämter in Vorleistung getreten und nunmehr darauf angewiesen, dass der Bund hier seine Hausaufgaben macht.“
Holetschek fügte hinzu: „Die Gesundheitsämter sind neben Kliniken und Praxen die dritte starke Säule im Gesundheitssystem. Die besondere Bedeutung für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger schätzen wir nicht erst seit Beginn der Pandemie. Ich werde alles dafür tun, den ÖGD weiter auszubauen.“ – Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege