Do. Mrz 28th, 2024

Bayerns Gesundheitsminister ehrt die Landessiegerinnen der DAK-Präventionskampagne „bunt statt blau“

München – Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek warnt insbesondere Jugendliche davor, die Gefahren durch Alkohol zu unterschätzen. Holetschek betonte am Freitag anlässlich der Landessiegerehrung des bundesweiten Plakatwettbewerbs „bunt statt blau“ in Würzburg: „Alkoholkonsum kann vor allem bei jungen Menschen gefährliche Folgen haben – und das bereits in kleinen Mengen. So erhöht Alkohol das Risiko dafür, die Entwicklung des Gehirns zu schädigen und psychisch oder körperlich krank zu werden. Umso wichtiger ist es, möglichst früh über die Gefahren des Alkoholmissbrauchs zu informieren.“

Der Minister ergänzte: „Wir fördern daher in diversen Projekten insbesondere mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit Alkohol. Auch die DAK-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ sensibilisiert seit mehr als zwölf Jahren erfolgreich Kinder und Jugendliche für die Risiken des Rauschtrinkens.“ Holetschek ist seit 2021 Schirmherr der DAK-Präventionskampagne „bunt statt blau“.

Holetschek sagte: „Dieses Jahr haben sich bundesweit knapp 7.000 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb beteiligt. Aus Schulen in ganz Bayern haben sich rund 900 Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 17 Jahren in ihren Bildern kreativ mit den Gefahren von Alkohol auseinandergesetzt und diese eindrucksvoll illustriert. Ich freue mich, dass das Engagement der Schülerinnen und Schüler so groß ist.“

Gemeinsam mit der Leiterin der DAK-Landesvertretung Bayern, Sophie Schwab, und Herrn Hans Joachim von Zieten, Leiter der „Freien Akademie München“ (FAM) und der JugendKunstAkademie (JKA) München, überreichte Holetschek die Preise an die diesjährigen Gewinnerinnen. Das Sieger-Plakat aus Bayern kommt von Fiona Sejdiu (15 Jahre) der Albrecht-Dürer-Mittelschule aus Haßfurt. Den zweiten Platz holte sich Elisa Barth (15 Jahre) vom Meranier-Gymnasium in Lichtenfels. In diesem Jahr wurde der dritte Preis an eine Teamarbeit vergeben: Den dritten Preis holten sich Lisa Rauscher (17 Jahre) und Magdalena Maier (17 Jahre) von der Staatlichen Fachoberschule in Mühldorf. Den Sonderpreis „Junge Talente“ gewann Emilia Kremler (14 Jahre) vom Graf-Rasso-Gymnasium in Fürstenfeldbruck.

Holetschek erläuterte: „Die junge Generation lebt heute so gesundheitsbewusst wie keine vor ihr. Dennoch sind 2020 immer noch mehr als 2.000 Kinder und Jugendliche in Bayern mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus gelandet. Es ist zwar erfreulich, dass die Zahl der jugendlichen Rauschtrinkerinnen und -trinker in Bayern in den vergangenen Jahren tendenziell zurückgegangen ist. Wir dürfen in unseren Bemühungen aber nicht nachlassen, den Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen einzudämmen.“

Mit dem Projekt „Hart am Limit – HaLT“ beispielsweise fördert das Gesundheitsministerium ein kommunales Alkoholpräventionsprogramm, das auf Kinder und Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum zugeschnitten ist. Im Rahmen des Projekts werden unter anderem die örtlichen Jugendämter, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Feuerwehren und Festveranstalter vor Ort vernetzt mit dem Ziel, dem Alkoholmissbrauch Jugendlicher entgegenzuwirken. Holetschek fügte hinzu: „Alleine 2022 stehen rund acht Millionen Euro für Suchtpräventions- und Suchthilfeangebote in Bayern zur Verfügung.“

Zudem wird zum Beispiel das bayernweite Präventionsprojekt „Discofieber“ vom Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit koordiniert. Es setzt sich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr durch verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol ein.

Der Minister sagte: „Mit unseren Präventionsprojekten wollen wir die Kinder und Jugendlichen in ihrer sozialen Kompetenz fördern. Wir begleiten sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und festigen ihr Selbstwertgefühl. Daneben informieren die Projekte unter anderem über die Gefahren von Alkoholmissbrauch, thematisieren mögliche Ursachen und zeigen Alternativen auf.“ – Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

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