Di. Apr 23rd, 2024

160 Delegierte der IG Metall Ingolstadt positionierten sich auf der Delegiertenversammlung am 16.09.2021 mit einer Resolution zur Alterssicherung klar für eine Stärkung der gesetzlichen Rente.

Ingolstadt – Zehn Tage vor der Bundestagswahl sprach sich der Erste Bevollmächtigte, Bernhard Stiedl, mit Nachdruck gegen eine Erhöhung des Renteneintrittsalters aus und schaltete sich damit in die jüngste Debatte aus Wirtschaft und Wissenschaft ein: „Wir erteilen allen Versuchen, mittels weiter steigender Regelaltersgrenzen Rentenkürzungen durch die Hintertür durchzusetzen, eine deutliche Absage. Bereits die Rente mit 67 geht an der Lebenswirklichkeit der Beschäftigten vorbei.“

Die IG Metall fordert mit der Unterstützung ihrer Delegierten die Stabilisierung und langfristige Anhebung des Rentenniveaus auf 53 %, die Einbeziehung aller Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung sowie eine realistische Regelaltersgrenze und einen selbstbestimmten Übergang in den Ruhestand.

„In einem reichen Land wie Deutschland muss das Ziel der Politik sein, für alle Beschäftigten sicherzustellen, dass sie zu einem angemessenen Zeitpunkt und unter Berücksichtigung der individuellen Arbeitsrealität in Rente gehen können“, äußerte sich Bernhard Stiedl kämpferisch.

Auch die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt, Tamara Hübner, nahm die bevorstehende Bundestagswahl zum Anlass und sprach von einer bevorstehenden Richtungsentscheidung: „In unserem Land benötigen wir eine aktive Industriepolitik. Die Transformation unserer Wirtschaft ist das zentrale Zukunftsthema. Hier müssen so schnell wie möglich politische Lösungen auf den Weg gebracht werden.“

Auch die Themen „Zukunftsinvestitionen in Bildung und Infrastruktur“ und die „Stärkung des Sozialstaates“ sowie eine “gerechte Steuerpolitik“ sind fester Bestandteil der Forderungen der IG Metall. Darüber hinaus machte Tamara Hübner deutlich: „Die IG Metall steht für eine vielfältige und offene Gesellschaft, für Demokratie und gegen Rassismus. Solidarität ist für uns nicht verhandelbar. Das wollen wir bei der Wahl zum Ausdruck bringen.“ – Lukas Graf

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