Genf: Auf den Fluchtrouten über das Mittelmeer sind im ersten Halbjahr dieses Jahres so viele Flüchtlinge gestorben wie seit 2017 nicht mehr.
Nach den Daten der UN-Organisation für Migration kamen zwischen Januar und Juni fast 1.900 Menschen ums Leben oder wurden vermisst. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres waren es rund 1.100. Die Organisation betont, dass die tatsächlichen Zahlen wahrscheinlich höher liegen. Es seien wohl auch Boote untergegangen, von denen nie eine Spur gefunden wurde. Das bisher schwerste Unglück in diesem Jahr ereignete sich im Mai vor der griechischen Küste: Beim Untergang eines völlig überfüllten Bootes starben vermutlich hunderte Menschen. – BR