Genf: Im Sudan ist nach Angaben der Vereinten Nationen ein Massengrab mit mindestens 87 Leichen entdeckt worden.
Es befindet sich demnach in der Provinz West-Darfur. Wie das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf mitgeteilt hat, gibt es glaubwürdige Hinweise darauf, dass paramilitärische Einheiten und verbündete Milizen dafür verantwortlich sind. Unter den Toten sollen Angehörige der Volksgruppe der Masalit sein – auch Kinder und Frauen. Die UN verlangten eine schnelle und gründliche Untersuchung. Im Sudan ist Mitte April ein Machtkampf zwischen der Armee und einer paramilitärischen Miliz eskaliert. Vor allem aus der Darfur-Region gibt es seitdem immer wieder Berichte über Gräueltaten und Gewalt gegen die Zivilbevölkerung. – BR