Fr. Apr 19th, 2024

München: In Bayern ist eine Aufweichung der ärztlichen Schweigepflicht geplant, um Kinder besser vor Gewalttaten zu schützen.
Wie die Landtagsfraktionen von CSU, Freien Wählern und FDP mitteilen, planen sie eine entsprechende Änderung des Gesundheitsdienstgesetzes. Demnach soll es Ärzten künftig erlaubt sein, sich mit Kollegen über minderjährige Patienten auszutauschen, wenn es einen Verdacht auf sexualisierte, physische oder psychische Gewalt gibt. Bislang war das wegen der ärztlichen Schweigepflicht nicht möglich. Der CSU-Abgeordnete Seidenath erklärte, man schiebe damit dem sogenannten Ärzte-Hopping einen Riegel vor. Bisher wechselten gewalttätige Eltern häufig den Kinderarzt, damit die Häufung von Verletzungen nicht auffällt. – BR

Kommentar verfassen