Fr. Mrz 29th, 2024

Berlin: In der deutschen und europäischen Politik wächst die Sorge vor einem Handelskrieg mit den USA.
Angesichts milliardenschwerer US-Subventionen für eigene Unternehmen bezeichnete Bundesfinanzminister Lindner die US-Wirtschaftspolitik als „enorm protektionistisch“. SPD-Chefin Esken sagte ebenfalls in der „Welt am Sonntag“, das könne ähnliche Maßnahmen anderer Industrienationen zur Folge haben – und wäre damit, so Esken wörtlich, „zu unser aller Schaden“. Von der Union heißt es dazu, es drohe eine massive Benachteiligung europäischer Unternehmen. Frankreichs Präsident Macron hatte die US-Subventionen vor einigen Tagen in Washington als „super aggressiv“ bezeichnet – und gewarnt, sie würden den Westen spalten. Das sogenannte Inflationsreduzierungsgesetz der USA sieht Investitionen von 370 Milliarden Dollar vor, etwa in den Klimaschutz. Die Subventionen sollen aber daran geknüpft sein, dass Unternehmen US-Produkte verwenden oder in den USA produzieren. – BR

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