Tripolis: In Libyen befürchtet die Regierung im Landesosten nach den schweren Überschwemmungen mehrere tausend Tote.
So könnten allein in der schwer getroffenen Stadt Derna mehr als 2.000 Menschen ums Leben gekommen sein. Das sagte Ministerpräsident Hamad, der Chef einer der zwei rivalisierenden Regierungen des nordafrikanischen Landes, einem Fernsehsender. Hamad erklärte, in Derna seien ganze Stadtteile von den Wassermassen mitgerissen worden. Die Stadt wurde bereits zum Katastrophengebiet erklärt. Nach seinen Angaben werden außerdem noch tausende Menschen vermisst. Am Nachmittag war offiziell von 150 Toten die Rede. Sturmtief „Daniel“ hatte gestern sintflutartige Regenfälle in den Osten Libyens gebracht, nachdem es zuvor schon in Griechenland, der Türkei und Bulgarien gewütet hatte. – BR