Wien: In Österreich zeichnet sich nach dem Sieg der rechtspopulistischen FPÖ bei der Parlamentswahl eine komplizierte Suche nach einer Regierungsmehrheit ab.
Zwar wurde die FPÖ mit ihrem umstrittenen Vorsitzenden Kickl mit gut 29 Prozent stärkste Kraft im Nationalrat und hat laut einem Agenturbericht bereits ein Team für Koalitionsverhandlungen gebildet. Doch bisher zeichnet sich nicht ab, dass die anderen Parteien ein solches Bündnis anstreben. Die zweitplazierte konservative ÖVP des amtierenden Kanzlers Nehammer erlitt deutliche Verluste und kam auf 27 Prozent. Sie könnte mit den Sozialdemokraten koalieren, die mit 21 Prozent das schlechteste Ergebnis ihrer Nachkriegsgeschichte einfuhr. Doch auch zwischen diesen beiden Parteien gibt es erhebliche inhaltliche Differenzen. – BR