Luxemburg: Die hohen Energiepreise sind auch der Hauptgrund, warum das Leben in den Euro-Ländern deutlich teurer wird.
Die Inflationsrate in der Währungsgemeinschaft ist im Juli auf einen Rekordwert gestiegen. Laut einer zweiten Schätzung des Statistikamts Eurostat in Luxemburg erhöhten sich die Verbraucherpreise innerhalb eines Jahres um 8,9 Prozent. Das ist die höchste Inflationsrate seit Einführung des Euro als Buchgeld 1999. Allein die Energiepreise stiegen um fast 40 Prozent. Auch die starke Teuerung von Lebens- und Genussmitteln hielt an. Im Juni hatte die Inflationsrate bei 8,6 Prozent gelegen. Die Europäische Zentralbank strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Die EZB hatte im Juli den Leitzins nach längerem Abwarten erstmals seit elf Jahren angehoben. – BR