Wiesbaden: Tankrabatt und Neun-Euro-Ticket haben die Inflation zuletzt etwas gedämpft.
Das Statistische Bundesamt geht in einer ersten Schätzung davon aus, dass die Verbraucherpreise im Juni um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen sind. Das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als noch im Mai – damals der höchste Stand seit fast 50 Jahren. Vor allem Energie und Lebensmittel sind deutlich teurer als noch früher. Trotz des leichten Rückgangs dürfte sich die Situation ärmerer Menschen durch die Inflation noch verschärfen. Denn schon zuvor hat die Armutsquote hierzulande laut Paritätischem Gesamtverband einen neuen Höchsttand erreicht – nicht zuletzt infolge der Corona-Pandemie. Demnach hatten im vergangenen Jahr knapp 14 Millionen Menschen in Deutschland kein sicheres Auskommen. Problemregion Nummer eins ist demnach das Ruhrgebiet. – BR