Wien: In mehreren europäischen Ländern ist die Hochwasser-Lage zu Wochenbeginn unverändert kritisch. In Österreich, Rumänien, Polen und Tschechien traten Flüsse über die Ufer und überschwemmten Wohngebiete und Straßen.
Die Behörden gehen bislang davon aus, dass mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen sind. Mehrere Menschen gelten als vermisst. Mit einer Entspannung der Situation wird erst am Mittwoch gerechnet, wenn die Regenfälle nachlassen. In Niederösterreich spitzt sich vor allem die Lage am Fluss Kamp zu. Dort sind Kräfte des Bundesheers im Einsatz, um Dämme zu stabilisieren. Vielerorts wurden Notunterkünfte eingerichtet, um betroffene Anwohner zu versorgen. In zahlreichen Regionen gibt es weder eine Trinkwasser- noch eine Stromversorgung. In Polen hat die Regierung inzwischen den Katastrophenzstand ausgerufen – für Teile von Niederschlesien, Schlesien und Oppeln. Damit haben die Behörden mehr Befugnisse und können zum Beispiel ein Betretungsverbot für bestimmte Gebiete aussprechen. – BR