Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verurteilt nächtliche Randale in Nürnberg scharf: „Aggressivität und Intoleranz machen fassungslos“ – Konsequentes Vorgehen gegen Randalierer und Chaoten.
München – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat die nächtlichen Ausschreitungen in der Nürnberger Innenstadt scharf verurteilt. „Die Aggressivität und Intoleranz, die wir hier erlebt haben, machen mich fassungslos. Die rücksichtslose Gewaltbereitschaft gegen unsere Polizeibeamte ist für mich völlig inakzeptabel. Diejenigen, die uns schützen, anzugreifen und zu verletzten, werden wir nicht hinnehmen.“ Fassungslos machte Herrmann insbesondere, dass sich Umstehende mit mutmaßlichen Tätern solidarisierten und gemeinsam auf Polizeibeamte losgingen. Herrmann kündigte ein konsequentes Vorgehen an: „Wir werden gegen diese Chaoten und Gewalttäter konsequent vorgehen. Hier muss die Strafe der Tat auf dem Fuße folgen.“
Nach Schließung der Außengastronomie gegen 23:00 Uhr heizte sich die Stimmung in der Nürnberger Innenstadt auf; die Einsatzkräfte mussten mehrfach einschreiten und Auseinandersetzungen unterbinden. In diesem Zusammenhang schlug ein bislang unbekannter Mann auf eine Frau ein. Als die Polizeibeamten dazwischen gingen und den Mann festnahmen, solidarisierten sich umstehende Personen mit dem Verdächtigen und gingen auf die Einsatzkräfte los.
Hierbei wurden auch Flaschen auf die Polizisten geworfen. Auf Grund der aufgeheizten Stimmung musste die Polizei den Platz räumen. Im Zuge des Einsatzes wurden mehrere Beamte verletzt und mehrere Personen von der Polizei in Gewahrsam genommen. „Ich kann nicht verstehen, dass sich andere mit solchen Chaoten massiv solidarisieren, diese sogar schützen und dabei unsere Polizisten angreifen und verletzen“, sagte Herrmann und betonte: „Die Ermittlungen müssen hier sehr schnell durchgeführt werden und die Straftäter mit harten Konsequenzen rechnen.“ – Oliver Platzer, Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration