Köln: Der deutschen Wirtschaft entgehen durch den Fachkräftemangel pro Jahr Einnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft ermittelt.
Dessen Studie zufolge könnten Unternehmen im laufenden Jahr 49 Milliarden Euro mehr erwirtschaften, wenn alle offenen Stellen angemessen besetzt wären. Das arbeitgebernahe Institut geht davon aus, dass sich das Fachkräfteproblem in den kommenden Jahren noch verschärft – und dass die Kosten des Fachkräftemangels damit weiter steigen. Der Studie zufolge könnte sich das verloren gegangene Produktionspotenzial in drei Jahren bereits auf 74 Milliarden Euro belaufen. Um die Fachkräftelücke zu verringern, brauche es vor allem gut qualifizierte Zuwanderer, heißt es. Zudem wäre es hilfreich, wenn ältere Beschäftigte länger arbeiten würden. Unternehmen sollten daher versuchen, erfahrene Mitarbeiter länger im Betrieb zu halten. – BR
