Berlin: Die Forderung israelischer Spitzenpolitiker, die Palästinenser aus dem Gazastreifen zu vertreiben, stößt international auf Kritik. Neben Deutschland und Frankreich wies auch der engste Verbündete USA die Idee der rechtsextremen israelischen Minister Ben-Gvir und Smotrich zurück.
Das Außenministerium in Washington nannte die Forderung hetzerisch und unverantwortlich. Der Gazastreifen sei palästinensisches Land und werde es auch bleiben, wenn die Hamas nicht mehr die Kontrolle darüber habe. In Berlin fügte das Auswärtige Amt hinzu, es dürfe auch keine territoriale Verkleinerung des Gazastreifens geben. Frankreichs Präsident Macron hält nur einen eigenen Staat für die Palästinenser für eine praktikable Lösung. Ben-Gvir und Smotrich hatten sich in den vergangenen Tagen dafür stark gemacht, nach dem Gaza-Krieg den Küstenstreifen mit Israelis zu besiedeln. – BR