Mi.. Mai 14th, 2025

Ingolstadt – Die demografische Entwicklung schreitet voran, es gibt immer mehr Ältere, die auf Pflegekräfte angewiesen sind. Demgegenüber bleiben Arbeitsstellen in der Pflege oft unbesetzt, der Fachkräftemangel ist deutlich.

2024 kamen im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen auf insgesamt jahresdurchschnittlich 158 freie Stellen nur 125 arbeitslose Pflegefachkräfte. Hemmnisse wie beispielsweise fehlende Mobilität und eingeschränkte Arbeitszeiten auf Seiten der Arbeitsuchenden verstärken die Problematik.

Die Agentur für Arbeit Ingolstadt ist seit längerem aktiv, neben der Anwerbung von Pflegekräften aus Drittstaaten auch regionales Potenzial für die Pflege zu gewinnen. Vergangene Woche fand in den Räumen der Ingolstädter Behörde ein Veranstaltung zur Akquise von Menschen für soziale Berufe statt, die auf große Resonanz stieß: Rund 70 Interessierte kamen, um sich einen Vormittag lang nicht nur über die Möglichkeiten eines (Quer-)Einstiegs in soziale Berufe zu informieren, sondern gleichzeitig mit potentiellen Unternehmen und Bildungsträgern ins Gespräch zu kommen, um Einblicke in die jeweiligen Berufe und Tätigkeiten zu erhalten. Zudem informierten Experten der Berufsberatung die Teilnehmenden gemeinsam mit Praktikern in Vorträgen über „Wege in die Pflege“, „Wege in die Heilerziehungspflege“ und „Beruflicher (Quer-) Einstieg in die KiTa“.

Aufgrund des großen Erfolges ist eine Wiederholung der Veranstaltung geplant.
„Der aktuelle Strukturwandel am Arbeitsmarkt eröffnet durchaus Möglichkeiten. Insbesondere der Dienstleistungssektor im Allgemeinen und der Pflegebereich im Besonderen bieten auf lange Sicht zahlreiche Chancen und beste Aussichten,“, erläutert Johannes Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt. – Peter Kundinger, Agentur für Arbeit Ingolstadt 

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