München: Der Investitionsstau der Deutschen Bahn in Bayern liegt bei mehr als 19 Milliarden Euro.
Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Nicole Gohlke hervor, die dem BR exklusiv vorliegt. Marode Brücken sind dabei mit mehr als sieben Milliarden Euro der größte Posten. Weitere Rückstände bestehen bei Gleisanlagen, Stellwerken, Bahnhöfen und Weichen. Dies sei angesichts des Klimawandels und des nötigen Ausbaus der Bahn-Infrastruktur nicht akzeptabel, kritisierte Gohlke. Sie forderte mehr Mittel für eine Verkehrswende. – Dass das Schienennetz der Bahn marode ist und Investitionen von mehr als 80 Milliarden Euro nötig seien, hat das Unternehmen bereits eingestanden. Wie groß der Rückstand in Bayern ist, wurde nun allerdings erstmals klar benannt. – BR