München: Das Oberlandesgericht hat die Haftstrafe für die IS-Rückkehrerin Jennifer W. auf 14 Jahre erhöht.
Die 32-jährige wurde dafür mitverantwortlich gemacht, dass ein jesidisches Mädchen im Irak verdurstete. Jennifer W. hatte sich als junge Frau dem IS angeschlossen. Die Münchner Richter warfen der Frau aus Niedersachsen vor, im Sommer 2015 dabei zugesehen zu haben, wie ein von ihr und ihrem Ehemann versklavtes Mädchen bei großer Hitze starb. Die Tat wurde als Verbrechen gegen die Menschlichkeit bewertet. In einem ersten Verfahren war die Frau zu zehn Jahren verurteilt worden, der Bundesgerichtshof hob den Richterspruch wegen Rechtsfehlern auf. – BR