Berlin: Zwei der drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland sollen länger am Netz bleiben als bisher geplant.
Das hat Bundeswirtschaftsminister Habeck angekündigt. Die süddeutschen AKW Isar 2 und Neckarwestheim 2 sollten bis Mitte April im Notbetrieb weiterlaufen, sagte er bei der Vorstellung der Ergebnisse des zweiten Stresstests. In bestimmten Krisensituationen könnten sie dann helfen, die Versorgungssicherheit im Stromnetz im Süden zu gewährleisten. Neue Brennelemente würden aber nicht in die Reaktoren geladen – Atomkraft bleibe eine Hochrisikotechnologie, betonte der Grünen-Politiker. Am Atomausstieg werde deshalb weiter festgehalten. Der Stresstest habe gezeigt, dass stundenweise Engpässe möglich seien – dem könne so entgegengewirkt werden. – Für den Stresstest wurden vier Szenarien erarbeitet, wie sich die angespannte Lage auf den Energiemärkten auf die Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland auswirken kann. – BR