Innsbruck: Der Corona-Ausbruch im Wintersportort Ischgl vor drei Jahren wird erneut die Gerichte beschäftigen.
Der österreichische Verbraucherschutzverein VSV hat beim Landgericht Innsbruck eine Sammelklage von mehr als 100 Covid-Infizierten aus mehreren Ländern eingereicht. Die Klage gegen die Republik Österreich und das Land Tirol hat einen Streitwert von fast 3,4 Millionen Euro. Die Kläger werfen den Behörden vor, nicht rechtzeitig vor dem Corona-Ausbruch im März 2020 gewarnt zu haben. Sie wollen durchsetzen, dass ihnen Schadenersatz gezahlt wird. Die Verantwortlichen in Wien und Innsbruck argumentieren, sie hätten nach damaligem Kenntnissstand verantwortlich gehandelt. Der Wintersportort war ein Corona-Hotspot, Urlauber aus aller Welt haben sich dort angesteckt und das Virus in ihre Heimatländer eingeschleppt. – BR