Tel Aviv: Zahlreiche Aktivisten der von Israel abgefangenen Gaza-Hilfsflotte sind abgeschoben worden. Wie das israelische Außenministerium mitteilte, wurden 137 Menschen in die Türkei gebracht.
Den Angaben zufolge geht es um Staatsbürger aus diversen Ländern, darunter die USA, Italien, Großbritannien und mehrere arabische Staaten. Gestern hatte die israelische Marine das letzte der insgesamt 42 Boote der sogenannten „Global Sumud Flotilla“ abgefangen. Mehr als 400 Besatzungsmitglieder wurden in Gewahrsam genommen, unter ihnen die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. Die Aktivisten wollten Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen. Israel spricht von einer PR-Aktion und einer Provokation. Die Festnahmen lösten international Proteste aus, heute etwa demonstrierten erneut tausende Menschen in Rom. – BR