Tel Aviv: Die israelische Militäroperation im Gazastreifen stößt international auf wachsende Kritik. Das Nachbarland Jordanien beschloss, seinen Botschafter zurückzurufen.
Der Krieg töte unschuldige Menschen und löse eine beispiellose humanitäre Katastrophe aus, hieß es aus dem Außenministerium in Amman. Auslöser ist der gestrige Beschuss des größten Flüchtlingslagers im Gazastreifen mit vielen Toten. Auch die irische Regierung und der EU-Außenbeauftragte Borrell zeigten sich entsetzt darüber. Israels Armee verteidigte den Einsatz. Es sei auch ein Tunnelsystem unter dem Lager getroffen worden. Zahlreiche Hamas-Kämpfer seien dabei getötet worden. Zuvor hatte Bolivien beschlossen, seine diplomatischen Beziehungen zu Israel abzubrechen. Die Regierung in La Paz verurteilte die – so wörtlich – aggressive und unverhältnismäßige Militäroffensive auf Schärfste. – BR