Berlin: Der Bund hat in den vergangenen zehn Jahren immer mehr für die Sportförderung ausgegeben.
Das ergab eine Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft. Demnach seien die Zuschüsse für die Sportverbände von einst 44 Millionen auf inzwischen knapp 60 Millionen Euro gestiegen. Pro Olympia-Medaille hat der Bund nach Angaben des IW bei den Wettkämpfen in Rio de Janeiro 2016 noch rund 2,2 Millionen Euro an die Sportverbände ausgeschüttet. In diesem Jahr in Paris waren es bereits 3,7 Millionen Euro. Dennoch, so die Studie, habe das deutsche Olympia-Team mit Rang zehn im Medaillenspiegel dieses Jahr am schlechtesten seit der Wiedervereinigung abgeschnitten. Als Gründe nennt das IW überbordende Bürokratie und fehlende Zielgenauigkeit des Bundes bei der Förderung des Spitzensports. – BR