London: Journalistenverbände habe erleichtert auf die Entscheidung eines britischen Gerichts reagiert, Wikileaks-Gründer Assange nicht an die USA auszuliefern. Der Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes, Überall, sprach von einem wichtigen Erfolg für Assange, aber auch für alle Journalistinnen und Journalisten, die mit brisantem Material arbeiten.
Die Organisation Reporter ohne Grenzen äußerte sich ähnlich, sieht aber die Urteilsbegründung kritisch. Das Gericht habe dem Auslieferungsantrag nur deshalb nicht stattgegeben, weil Assange in schlechter gesundheitlicher Verfassung ist. Die zuständige Richterin in London hatte entschieden, einem Auslieferungsantrag der USA nicht stattzugeben, weil der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks unter klinischer Depression leide. Es bestehe die Gefahr eines Suizids, vor allem wegen der Haftbedingungen in den Vereinigten Staaten. – Rundschau Newsletter