Riad: Die Unesco hat das jüdisch-mittelalterliche Erbe in Erfurt als neues Welterbe ausgezeichnet. Das entschied die UN-Kulturorganisation in ihrer laufenden Sitzung im saudi-arabischen Riad.
Zur neuen Welterbestätte gehören die Alte Synagoge, die Mikwe und das Steinerne Haus, ein historisches Wohngebäude in der thüringischen Landeshauptstadt. In Deutschland ist das jüdisch-mittelalterliche Erbe Erfurts nun die 52. Stätte, die den Welterbe-Titel trägt. Außerdem hat das UN-Komitee die Ruinen der antiken Stadt Jericho im Westjordanland als Welterbestätte in Palästina anerkannt. Das dürfte neue Konflikte mit Israel auslösen. Zwischen der Unesco und Israel gibt es seit zwölf Jahren Streit, weil die UN-Organisation Palästina als Mitgliedsstaat aufgenommen hat. Israel erkennt jedoch keinen eigenständigen Palästinenserstaat an. – BR