Quito: Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Ecuador hat der rechtsgerichtete Kandidat Noboa die meisten Stimmen geholt. Das teilte die Wahlbehörde des südamerikanischen Landes mit. Nach Auszählung fast aller Stimmen kommt der bisherige Amtsinhaber demnach auf 56 Prozent.
In der ersten Runde hatte er nur ganz knapp vor seiner Herausforderin Gonzalez aus dem linken Lager gelegen. Noboa dankte seinen Anhängern. Er sprach von einem großartigen Tag. Seine Rivalin Gonzalez erklärte, dass sie das Ergebnis nicht anerkenne und forderte eine Neuauszählung der Stimmen. Ecuador befindet sich derzeit in einer schweren Sicherheitskrise. Mächtige Drogenbanden machen sich in dem südamerikanischen Land breit, um über die Pazifikhäfen große Mengen an Kokain nach Europa und Asien zu schmuggeln. Zudem leidet die Bevölkerung unter einer tiefen Wirtschaftskrise. – BR