Kartoffeln durften in den meisten Ländern Europas nach alter Etikette nicht mit dem Messer geschnitten werden.
Wir teilen sie heute nur noch dann mit der Gabel, wenn es uns darauf ankommt, durch die grober Oberfläche die Soße besser zu binden. Aber wer sie mit dem Messer schneidet, verletzt heute kein Tabu mehr. Es gibt rings-rum angebratene Kartöffelchen, die sich anders kaum teilen lassen. (Im übrigen wird der Geschmack des Erdapfels von unseren heutigen Klingen nicht mehr beeinträchtigt). Genießer greifen, wenn feine Soßen im Spiel sind, lieber zur Gabel. Dann die Kartoffel in kleine Stücke zerteilen, ohne sie durch die Zinken zu quetschen!
Pellkartoffeln spießen wir vorsichtig auf die Gabel und ziehen die Schale mit dem Messer ab.